HSC Radolfzell : HSG Mimmenhausen/Mühlhofen 26:23 (13:8)


Unterseepiraten gewinnen auch ihr zweites Heimspiel

Ohne Glanz gelang es den Radolfzellern das Spiel gegen die HSG M/M zu gewinnen und haben somit 6:2 Punkte auf dem Konto. Am Samstag erwarten die Unterseepiraten die HSG Konstanz zum „Spitzenspiel“, ERSTER gegen DRITTER in der Unterseehalle.

Mit der Leistung wie gegen die HSG M/M wird nichts zu holen sein. Die Radolfzeller spielten von der ersten Sekunde vor allem gegen sich selber. Selbst wenn mal ausnahmsweise druckvoll und gut gespielt wurde, fing der letzte Spieler den Ball nicht oder vergab beim Abschluss. In einem Spiel, indem selbst die gut ausgeführten Sachen nicht klappen, bleibt bei weitestgehend unterirdischer Leistung eben vieles Stückwerk und es ist dann für jeden Spieler schwierig ins Spiel zu finden. Eine nahezu unmögliche Anzahl von Ballverlusten, katastrophalen Abschlüssen (z.B. ein Heber auf Bauchhöhe des TW) und sonstigen Unzulänglichkeiten stellte man in der ersten Halbzeit eine wenigstens halbwegs vernünftige Abwehr entgegen. Acht Gegentore sind akzeptabel, wenn auch in diesem Spiel fast immer noch zu viel.

Statt den 13 erzielten, hätten es um die 20 sein müssen. Trainer Radon hatte schon zu diesem Zeitpunkt einen dicken Hals. Auch die Spieler schienen nicht wirklich Freude an ihrem Auftritt zu haben. Mit 13:8 ging es also in die Pause und wer die Hoffnung hatte, dass es besser werden würde sah sich getäuscht. Die ersten zehn Minuten gelang es noch den Vorsprung auf 5 Tore beim Stand von 17:12 zu halten, danach gesellten sich Unvermögen, fehlende Einstellung und fehlende Kondition zu einem munteren Potpourri an Unansehnlichkeiten. Die HSG konnte auf 21:19 verkürzen, so dass es Mika Rau mit einem Wurf aus 10 Metern ins kurze Eck vorbehalten war, die Aufholjagd zu stoppen. Am Ende stand ein 26:23 auf der Anzeigetafel und Fassungslosigkeit über das eigene Unvermögen bei den Spielern und dem Trainer des HSC. Es gibt jedoch schlimmeres als grandios schlecht zu spielen und trotzdem zu gewinnen, insofern schmeckte das Bier danach dann doch noch. Am Wochenende hat man die Möglichkeit anders aufzutreten und sich von einer anderen Seite zu präsentieren!

Für den HSC:

Im Tor: Kessler (1.-42.), Meyer (42.-60.); Fischer 1, Birkhölzer 5/1, Lehr 6, König , Schön 5, Beccara, Rau 1, Kindrat, Hernando 3

2 Min Strafen: Radolfzell (1) / HSG M/M (1)